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EF  135 mm f 1:2,8 SF

Das Objektiv ist bei abgeschalteter Weichzeichnung ein normales scharfzeichnendes 135 mm Tele, laut Testberichten ist es zwar bei offener Blende nicht ganz scharf, aber Abblendung sehr scharf, dieses Testurteil konnte ich bei meinem nicht ganz nachvollziehen, denn es ist auch bei offner Blende scharfzeichnend
Der vordere Ring am Objektiv ist zum Einstellen der Weichzeichnug.
0 – Ohne Weichzeichnung
1 – Weichzeichnung Stufe 1
2 – Weichzeichnung Stufe 2 (Stärker)
der hintere Ring zur manuellen Entfernungseinstellung.

Die Weichzeichnung wird dadurch erreicht, dass die asphärische Linse (Grau) der 4 Gruppe in zwei Stufen so verschoben werden kann, dass die sphärische Aberration einsetzt und dadurch eine Weichzeichnung erfolgt. Diese Bauweise erzeugt einen schönen Weichzeichnungseffekt durch eine präzise Änderung der Aberration und der Entfernungseinstellung, was aber nicht bedeutet, dass der Autofokus nicht mehr funktioniert.

Der Weichzeichnungseffekt ist natürlich abhängig von der verwendeten Blende und ab Blende 5,6 ist das Objektiv dann wieder scharfzeichnend. Die Naheinstellgrenze von 1,3 m ist ausreichend um bei Portraits nur den Kopf aufzunehmen. Leider ist die 135mm Brennweite für Innenaufnahmen oft schon zu lang, aber auf der anderen Seite macht die 135mm Perspektive etwas dünner als ein 85 mm.
Die Weichzeichnung lässt sich nicht nur für Portraits einsetzten, sondern auch für sehr romantische Architektur - und Landschaftsaufnahmen

Dank der Innenfokusierung des Objektives bewegt sich die Frontlinse beim Scharfstellen nicht und die Baulänge verändert sich auch nicht.

Der AFD (Arcfrom Drive / Bogenförmiger Anriebs-) Motor des 135 SF ist dank der Innenfokussierung sehr leise und fast genauso schnell wie ein USM (Ultra Sonic Motor - Ultraschallmotor)
- aber leider nicht ohne Umschaltung manuell zu fokusieren.

Sonnenblende: Canon liefert die ET 65 III oder auch ET 65 II
- beide sind Clip-On - also schnell zu montieren bzw zu lösen.

Canon schreibt:

Ideal für Porträts - von wem oder was auch immer
Die Perspektive der leichten Teleobjektive ist - im Vergleich zu den Standardobjektiven - deutlich konzentrierter auf das Hauptmotiv.
Die Schärfentiefe ist bereits relativ klein und bildet nur die wichtigen Motivteile scharf ab. Diese Eigenschaft kommt besonders positiv in der Porträtfotografie zur Geltung: Der Vorder- und Hintergrund ist unscharf, während sich das Gesicht plastisch abhebt.
Eine Spezialität bei Canon ist ein EF-Teleobjektiv, das bei Bedarf das Motiv weichzeichnet. Aber natürlich gibt es außer der Porträtfotografie noch tausend und eine Gelegenheit, die Vorteile der leichten EF-Teleobjektive in attraktive Bilder umzusetzen.

Technische Daten

  • Bajonett Typ Canon FE
  • Vorgestellt Okt. 87
  • Gruppen / Linsen 6 / 7
  • Bildwinkel diagonal: 18°
  • Kleinste Blende 32
  • Größte Blendenöffnung 2,8
  • Entferungseinstellung ab 1,3 m
  • Entfernungseinstellung durch AFD-Motor
  • Filter-Ø mm: E 52
  • Max. Vergrößerung 0,12 x
  • Abmessungen Länge 98,4 mm
  • max Durchmesser 69,4 mm
  • Gewicht 390 g
  • Besonderheiten: Softfocus Weichzeichnung 2 Stufig zuschaltbar